Amsterdam, Europa, Holland

Amsterdam: 8 Stunden – 8 Stops – 8 Highligts

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sind nicht viel. Zu Fuß und per Gracht reichte es aber für einen guten ersten Eindruck. Und Fotos für euren Eindruck von Amsterdam – soweit ihr noch nicht selbst da wart – gibt es in diesem Beitrag etliche…..

Wir starteten früh am Tage vom Park&Ride mit der S-Bahn in Richtung Waterloopleien, den bekannten Flohmarkt Amsterdams, über den wir geschlendert sind und den wir uns ganz sicher nicht merken werden. Ich sortiere ihn in die Kategorie „dort-gewesen-sein, um zu wissen, dass man nicht-mehr-hin-muss“. Noch nicht mal ein Foto habe ich gemacht.

Wir schlenderten weiter in Richtung Nieuwe Kerk (Neue Kirche). Meist beurteile ich eine neues Stadt recht schnell und Amsterdam beurteilte ich bereits auf der Strecke vom Waterlooplein zum Markt als: absolut sehenswert, lebendig, jung, voll, Touristen und Einheimische zu gleichen Teilen aber von jedem Teil VIEL, „hier-muss-ich-noch-mal-länger-hin“, locker, unkonventionell, frisch, sauber aber nicht clean, interessante Shops und Leute…..

Grachtentour

Eigentlich fährt man in Amsterdam ja Fahrrad….Ein Anfänger sollte man dabei nicht sein. Amsterdamer fahren Farrrad, telefonieren unn essen zugleich und das in mitunter äußerst engem Terrain und mit enormem Tempo.

Will man nicht Fahrrad fahren, weil man zum Beispiel nur einen Tag auf Durchreise ist, dann nimmt man die Gracht. Ein Grachten-Tagesticket ist vergleichbar mit einem S-Bahn-/U-Bahn-Tagesticket in einer anderen Stadt.

Wir haben für unsere 10 Stunden in Amsterdam einfach am erstmöglichen Anleger nach der Niuewe Kerk ein solches Tagesticket gekauft. Die Gracht kann man an jeder Anlegestelle verlassen und wieder besteigen – das ist bequem und hat sich gelohnt (denn es waren schon ganz schön lange Strecken, die wir auf den Kanälen zurückgelegt haben). Außerdem ist es mal etwas anderes als U-Bahn, Straßenbahn oder Bus. Eine super Variante schnell viel zu sehen, wenn man nur einen Tag Zeit hat.

Gleich vor dem Hauptbahnhof ist eine Anlegestelle der Grachtentour. Meidet diese an Wochenenden im Sommer und vor allem an Feiertagen/Brückentagen. Die Anlegestelle vor dem Hauptbahnhof ist hoffnungslos überfüllt  (so gesehen am 6. Mai 2016 – dem Brückentag zwischen Himmelfahrt und Samstag). Lauft einfach eine Station weiter (egal in welche Richtung) – dort klappt es auch ohne Anstellen.

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Kanäle mit Grachten und Fahrräder, Fahrräder, Fahrräder

wohin das Auge blickt. Viel ruhiger und sauberer als breite Straßen mit lärmenden Autos.

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Kleinod Leliengracht mit t’Hotel und VEGABOND –  mitten im Centrum

Diese Straße hat mit unheimlich gut gefallen. Wir haben ja privat übernachtet, aber wenn ihr ein Hotel sucht, dann googelt doch mal das Hotel „t’Hotel“ in der Amsterdamer Leliengracht. Ich kenne es nicht von innen, aber von der Lage her ist es einfach nur Top! Mitten in der City, etwa gleich weit und fußläufig entfernt von der Innenstadt, dem hippen Viertel Jordaan und der Centraal Station, dem Bahnhof. Das sehr schönes Hotel in dem alten Kanalhaus liegt in einer ruhigen und besonders schönen Gasse (Leliengracht) und direkt an einer Gracht. Von den nach vorne liegenden Zimmer hat man also Blick also aufs Wasser. Bars und Restaurants finden sich reichlich in der Umgebung. Das sehr kleine Hotel liegt zwischen dem veganen Ladencafe VEGABOND und einem Schönheitssalon.

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Im VEGABOND genossen wir eine kleines Frühstückchen und einen sehr gelungenen Kaffee. Beides sollte bis Abends reichen, denn in 10 Stunden Amsterdam stand aufgrund der kurzen Aufenthaltes „gut Speisen und Genießen“ nicht auf unserer Liste. Das Essen und Sitzen in diesem sehr netten  veganen Café kann ich euch auf jeden Fall empfehlen. In dem Ladencafe kann man auch viele vegane Produkte kaufen.

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Coffeeshops in Amsterdam: Bar und Geschäft für den Genuß von Haschisch, Marihuana & Co

Und schon von weitem riecht man sie…..Hier ist Probieren angesagt und nicht so sehr das Fotografieren. Ein Foto gibts trotzdem – von draußen.

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Picknick im Vondelpark und Secondhand-Shoppen im Viertel nebenan

Jeder wie er will. Nach unserem Picknick (der Snack vom VEGABOND hat doch nicht bis zum Sonnenutergang angehalten) in Amsterdams Picknickpark machte mein Freund ein Mittagsschläfchen auf der grünen Wiese mitten im Vondelpark (bei dem er sicher von seinem geliebten Englichen Garten in München – den er viel schöner findet – träumte. Aber ja, da hat er recht.)

Ich stöberte in der Zwischenzeit ein paar Straßen weiter in einigen richtig guten Secondhandläden.

Jordaan-Viertel und beste Eisdiele Amsterdams

Am späten Nachmittag erreichten wir per Gracht und kurzen Fußweg entlang der Kanäle  das angesagte Jordaan-Viertel. Ja, das sollte man auf keinem Fall verpassen, auch nicht, wenn man nur einen Tag in Amsterdam ist.

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Im Joordan-Viertel haben wir die Eisdiele „Monte Pelmo“ entdeckt. Der Laden befindet sich mitten im  Joordan-Viertel (2e Anjeliersdwarsstraat 17) und hat wirklich sehr leckeres Eis, zum Beispiel Erdbeer-Käsekuchen, Karamell-Eis mit Toffee-Stückchen, Joghurt-Kaffee-Eis oder Mokka-Ingwer.

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De Negen Straatjes – Die neun kleinen Straßen

Zu Fuß gings vom Joordan-Viertel zu den De Negen Straatjes (Die neun kleinen Straßen). Und wie es der Name sagt, bilden diese neun kleinen Straßen eine abgeschlossene Area, in denen neben vielen kleinen tollen und besonderen Shops auch Bars, Cafes und Restaurants mit viele gemütliche Sitzgelegenheiten gibt. Die Lage des kleinen Viertels zwischen den Kanälen ist wunderschön.

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am frühen Abend: Ein Bier an der Oude Kerk (Alte Kirche) und Bummel durchs Rotlichtviertel in Chinatown

Die Oude Kerk ist Amsterdams ältestes erhaltenes Bauwerk und strahlt ein unglaubliches Flair aus. Um die Kerk herum gibt es gute udn gutbesuchte Restaurants, in denen man relaxt im Freien sitzen kann – mit Blick auf die wunderschöne Kirche. Kurz nachdem ich gesagt habe,  dass ich im Rotlichviertel nicht unbedingt zu Abend essen muss, saß ich bereits „mittendrin“ mit Blick auf die Alte Kirche und einem frischem Bier vor mir. Hier ließ es sich schon genießen. Mittendrin im Rotlichtviertel, welches wirklich einen äußerst interessanten Mix zwischen Touristen aus aller Welt und Rotlichtviertel hergibt. Nicht billig, nicht unangenehm, sondern absolut integriert. So wie vieles in diesem offenem und einfach sehr coolem Amsterdam. Kleinbürgerlich ist woanders. Interessant fand ich, dass die Schaufenfenster mit den leicht bekleideten Damen um die gesamte Oude Kerk herum angordnet sind – ein von Bordellen umsäumter Kirchplatz – wo sonst als in Amsterdam ist das schon möglich?

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Spätabends verließen wir die Grachtenstadt dann doch mit der S-Bahn und nicht mit der Gracht in Richtung des Park&Rides. Dort wartete unser Auto auf uns und brachte uns in einer knappen Stunde zu unserem Homeexchange-Haus mitten in Holland.

Und morgen gehts nach Utrecht, in die 300.000 Einwohnerstadt und Studentenmetropole. Kommt ihr mit?