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Rio de Janeiro: Die Kamera verschwindet auf Handzeichen SOFORT in der Tasche!

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Brasilien

Ich war – gemeinsam mit meinem Freund – 3 Wochen in Brasilien. Ein Highlight war unser Besuch bei seiner Tante, die bereits seit über 30 Jahren in einem Franziskaner-Kloster in Rio de Janeiro lebt. Wir übernachteten mehrere Nächte in diesem Kloster, begleiteten die Nonnen bei ihrer sozialen Arbeit in einem Altersheim und in einer Schule, sowie in einer Krippe und einem Kindergarten in einer wirklich gefährlichen Favela. Ich werde euch davon erzählen….Auch erfuhren wir viel vom Alltagsleben der Nonnen im brasilianischen Kloster des Franziskanerordens. Doch auch dazu später mehr.

Brasilien: Rio de Janeiro, Spaziergang durch die berüchtigte Favela Rocinha

Ich starte mein Reiseblog mit einigen Eindrücken über unseren „Besuch“ der Favela Rocinha in Rio de Janeiro. Rocinha liegt etwa einen Kilometer vom Strand entfernt auf einem steilen Berghang, von dem aus man einen phantastischen Blick hat auf die Stadt, das Meer, die wohlhabenden Stadtteile und Strände Copacabana und Ipanema und den Zuckerhut.

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Zu der Zeit als wir Rocinha  erlebten – es war im Jahre 2010 – war diese größte Favela Rios noch ein äußerst gefährliches und berüchtigtes Gebiet, das man „alleine“ nicht betreten sollte, wenn man „lebend wieder rauskommen wollte“. In dieser Favela waren die Nonnen des Franziskanerordens nicht sozial unterstützend tätig und somit dort nicht geduldet (wie in einer anderen kreuzgefährlichen Favela, in der sie u.a. die Kinder der Mafiosis in der Krippe und im Kindergarten betreuten. Dazu in einem separaten Artikel mehr).

Mein Freund und ich haben Rocinha im Rahmen einer nur für uns Beide privat geführte „Favela Tour“ (mit Mopeds und zu Fuß von zwei „einheimischen Jugendlichen“ durchgeführt) kennengelernt, um ein paar „offizielle“ Vorabinformationen und einen Einstieg in unsere späteren eigenen Erkundigungen zu bekommen.

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Eine Regel – eine Ãœberlebensregel – wurde mir von unseren beiden einheimischen Guides vorab ans Herz gelegt: „Meine Kamera muss auf Handzeichen SOFORT tief und für niemanden als Kamera zu erkennen in meiner Tasche verschwinden.“ Ich muss sagen, dass die Kamera während der 3-stündigen Begehung wesentlich mehr in meiner Tasche war als draußen. Überall wurden öffentlich schwere Drogen verkauft. Die „Verkaufsstände“ wurden bewacht von Männern mit Maschinenpistolen, die sicher nicht mit sich spaßen ließen. Umschlagplätze, Plastiktüten voller Geldscheine, Verkäufer und Schlange stehende Einwohner konnte ich somit nur in meinem Gedächtnis festhalten.

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Wir genossen die schnelle Fahrt auf den Rücksitz eines Mopeds durch die engen Schlängelgassen der Favela Rocinha bis an deren Spitze. An der Spitze – wirklich in Top-Lage – wohnen die Mafiabosse. Von dort oben haben sie eine einzigartige Kontrollposition über die gesamte Favela und außerdem eine phantastische Sicht auf ganz Rio, auf die Strände und übers Meer bis auf den Zuckerhut.

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Brasilien, Rio de Janeiro, Favela Rocinha, Vogelperspektive von der Spitze aus

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Information:  Ein Jahr nach unserem Besuch wurde Rocinha von der Polizei gestürmt – Ende 2011 – und ist seitdem dauerhaft von der Polizeieinheit UPP besetzt. Mittlerweile wurde Rocinha als offizieller Stadtteil Rio de Janeiros anerkannt und die Besitzverhältnisse in den meisten Wohnhäusern wurden legalisiert. Umgangssprachlich wird der Name Favela noch weiterhin verwandt. In Rocinha leben heute zwischen 62.000 (letzte offizielle Zählung) und 250.000 Menschen (Schätzung der Bewohner).

Mehr fotografische Einblicke in die Favela Rocinha gibt es hier.

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  1. Pingback: Rio de Janeiro: Als Rocinha noch eine echte Favela war… – Susali-Travel

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